Airport Nakhon Ratchasima

Wo man mit Flugzeug, Bahn oder Bus ankommt, abfahren oder auf ein anderes Verkehrsmittel umsteigen kann . . .
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koratwerner (†2012)
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Airport Nakhon Ratchasima

Ungelesener Beitragvon koratwerner (†2012) » Mi Mai 21, 2008 11:00 am

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Manchmal heißt es, es sind 26 km von Korat aus bis zum Airport Nakhon Ratchasima, andererseits wird angegeben, dass die Entfernung 30 km beträgt.

Nun, derzeit ist das ohne jegliche Bedeutung, denn der Flughafen ist für die zivile Luftfahrt still gelegt. Trotzdem ist diese Einrichtung genau so, wie das Nationaltheater in Korat, in der Nähe des derzeitigen Immigration – Büros und die umfangreiche Sportanlage, die für die Sea-Games 2077 errichtet wurde, keine Bauruine.

Vermutlich wurde der Flughafen geschlossen, weil das Fluggastaufkommen zu gering ist. Das kann einerseits darauf zurückzuführen sein, dass zum einen täglich nur zwei Flüge von Bangkok aus nach Nakhon Ratchasima angeboten wurden und deshalb die Wartezeiten recht lange waren.

Andererseits fahren die Busse vom Busbahnhof Mochit in Bangkok aus mehrmals stündlich, bei einer Fahrzeit von 3 bis 3 ½ Stunden, nach Nakhon Ratchasima.

Da bei einem Flug von Bangkok aus für die Anfahrt und den Check – in 1 Stunde, für den Flug 1 Stunde und für den Check out in Korat und die Fahrt zur Stadt eine weitere Stunde, insgesamt mindestens 3 Stunden Zeit erforderlich sind, tritt mit dem Flug im Vergleich zur Busfahrt, kein nennenswerter Zeitgewinn auf.

Zieht man ins Kalkül, dass täglich nur zwei Flüge angeboten wurden, verlängert sich die Reisezeit noch um einiges mehr, so dass die Fahrt mit dem Bus in der Regel kürzer und preislich vorteilhafter ist. Im Jahr 2002 wurde die Fluglinie eröffnet und 2004 wieder eingestellt. Seit 4 Jahren fristet jetzt der Flughafen sein unbenutztes Dasein und das habe ich mir vor wenigen Tagen einmal angesehen.

Da in der Innenstadt, vor dem Abzweig nach Buri Ram im Ortsteil Hua Thale, die Anfahrt zum Flughafen ausgeschildert ist, habe ich keine Probleme, die richtige Strecke zu finden. Bei strahlendem Sonnenschein fahren Don und ich über die 226 und wir genießen die Landschaft.

Hinter dem Ort Chalen Phra Kiat zeigt die Beschilderung, dass wir jetzt rechts abbiegen müssen. Nachdem wir die Bahnlinie von Korat nach Buriram überquert haben, fahren wir auf einer neuen Straße fast gerade aus gemütlich über 6 km durch ein bewaldetes Gebiet. Kein Fahrzeug überholt uns, kein Fahrzeug begegnet uns und ein Blick in den Rückspiegel zeigt, dass auch kein anderes Fahrzeug hinter uns ist.

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Wir erreichen jetzt das Flughafengelände und können ohne von dem da stationierten Wachmann angehalten zu werden, weiter fahren. Bis auf eine Rasenmäherkolonne sehen wir erst einmal keinen Menschen. Geradeaus sehen wir von Bäumen verdeckt einige Gebäude. Wir halten uns links und fahren längs einigen wunderschön angelegten Parkbuchten, die so einen gepflegten Eindruck machen, als ob sie gerade erst fertig gestellt worden sind. Lediglich die farblich etwas verblichene Asphaltdecke lässt darauf schließen, dass sie schon über eine längere Zeit der Sonne ausgesetzt sind.

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Die Zufahrtstraße verläuft jetzt in einer Rechtskurve und wir nähern uns einem etwa 3 m hohen Zaun, hinter dem sich das Flugfeld befindet. Auch hier machen die Start- und Landebahn, sowie die Zubringer einen gepflegten Eindruck, doch wie zu erwarten ist, weder hier, noch wie auf den Parkplätzen, ist kein einziges Fahrzeug oder gar ein Flugzeug zu sehen. Don war bereits beim Befahren des Zubringers erstaunt, dass hier soviel Geld in den Wald gesetzt wurde, jetzt kann sie überhaupt nichts mehr begreifen.

Wir fahren jetzt an der anderen Seite der Parkplätze entlang und gelangen zu den friedlich im Schatten alter Bäume stehenden Abfertigungsgebäuden, zwischen denen der Tower seine Antennen sehnsüchtig gen Himmel reckt.

Don zeigt auf einmal aufgeregt in die Nähe des Passagierterminals. Mein Blick folgt ihrem Zeigefinger und dann sehe ich es auch, da steht doch tatsächlich ein großes Flugzeug der Thai Airways.

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Da Don noch nie in ihrem Leben ein Flugzeug gesehen hat, steigen wir aus um uns den Vogel aus der Nähe anzusehen. Doch wer beschreibt mein Erstaunen als ich bemerke, dass der alte Jumbo am Rande des Flugfeldes auf einer Sandpiste abgestellt ist und sich sicher schon seit langer Zeit nicht mehr in die Luft erhoben hat.

Als ich den alten Flugveteranen fotografiert habe, bemerken wir, dass wir von einigen Leuten beobachtet werden. Wahrscheinlich ist das das Wachpersonal, welches hier ein langweiliges Leben fristet und uns wie die Affen in einem Zoo betrachtet.

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Was soll es? Ich wollte diesen Flughafen einmal sehen und das habe ich.

Gedanken machen, warum, wieso und weshalb hier so viel Geld in den Sand gesetzt wurde? Das ist doch müßig, denn wir sind hier in Thailand. Da sind uns zwar die Menschen in der Zeit 6 Stunden voraus, doch die Uhren gehen anders.

Da Thais doch so geschäftstüchtig sind, wundere ich mich darüber, dass noch niemand auf die Idee gekommen ist, den alten Jumbo als Museumsstück umzufrisieren und in dem schönen Abfertigungsgebäude ein Restaurant für die zweifellos vielen Neugierigen eingerichtet hat.

Vielleicht ließe sich auf den Parkplätzen sogar ein Pool bauen, ein Kinderspielplatz könnte gebaut werden und dann hätte Korat einen schönen Freizeitpark.

Na, wer greift diese Idee auf? :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll:
Es ist nicht schwer zu wissen wie man etwas macht,
aber es ist schwer es auch zu tun!

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