Beuschel hat geschrieben:Die TM30 Meldung scheint nun auch in Korat angekommen zu sein.
Nicht nur angekommen, die wird jetzt auch schon nachgefordert.
Seit 28 Jahren bin ich jetzt mit dem damals erteilten Visum in Korat, es wurde Jahr für Jahr verlängert. Und eine 90-Tage-Meldung dieser Adresse mache ich schon so lange, wie die überhaupt Computer haben. Bei der Verlängerung musste immer eine Kopie des Hausbuchs meiner Frau und ihres Ausweises mit eingereicht werden. Sie musste auch immer ein Formular ausfüllen, dass sie mit mir an jener Adresse zusammen lebt, ich Einkommen habe und "sanft" bin, und natürlich, dass sie der Immi melden würde, wenn sich das änderte.
Heute bemängelte der junge Vorprüfer bei der Verlängerung, dass keine Quittung über eine TM30-Meldung in meinem Pass sei. Er schickte uns in das mit jungen Mitarbeitern besetzte Büro "Investigations" neben dem 90-Tage-Büro. Dort musste meine Frau eine TM30-Meldung ausfüllen und Kopie von Hausbuch und Ausweis einreichen. Ich bekam einen dritten Zettel (zusätzlich zu Departure-Card und 90-Tage-Quittung) in den Pass geheftet: Bestätigung, dass die TM30-Meldung erfolgt sei. Strafgebühren wegen der 28-jährigen "Verspätung" mussten nicht berappt werden. Meine Frau hat dann noch einen Code und ein Passwort aufgeschrieben bekommen, mit denen sie die TM30-Meldung zukünftig online machen könne. Ausserdem wurde sie darauf "hingewiesen", dass durch besuchende Beamte überprüft werde, ob ich tatsächlich in ihrem Haus wohne.
Dann erfolgte die Jahresverlängerung wie immer; ich denke, nur drei Papiere mehr musste ich diesmal bei der Vorprüfung ausfüllen und unterschreiben, zum Einen über mein Einkommen, bei dem es die Optionen durch Bescheinigung der Botschaft nachgewiesenen Rentenbezug, Bankguthaben und regelmäßige Auslandsüberweisung auf Thai Bankkonto gab. Und dann noch lauter Bestätigungen über Belehrungen zu Overstay, Arbeitsaufnahme, Meldepflicht bei Änderung des Lebenssachverhalts (etwa Scheidung, Wegfall des Einkommens etc.) und weiss der Teufel noch was; hab nicht Alles konzentriert gelesen: Die mit Ort "Nakhon Ratchasima" eingedruckten Formulare waren nicht gerade verständlich in Englisch abgefasst bzw. übersetzt, die Formulierungen nicht von einem Juristen in Englisch überdacht. Wurde wohl schon vor Jahren vom Google-Übersetzer angefertigt! Der Text in Thai mag verständlicher sein, wenn man ihn lesen kann.
Bei der entscheidenden Beamtin lief dann Alles wie immer schnell und problemlos.