Thailand-Info und Forum

Wir haben diese Email zur Hilfe bei der Beantwortung zugeleitet bekommen:

ich möchte Sie um nachfolgendes bitten:
Mein Freund Achim hat seit ca. 10 Jahren eine Thailändische Freundin. Er ist jedes Jahr 3mal in Thailand und seine Nong war auch letztes Jahr schon 2 Monate bei ihm in Deutschland.
Nong hat 4 Kinder: 2 erwachsene Jungen und 1 erwachsene Tochter. Die Zweite kleine geht noch zur Schule.
Und Nong hat eine große Familie mit Brüdern und Schwestern, viel Land im Isaan und kleinen Häusern.

Bedauerlicherweise ist nun gestern der jüngste Sohn mit dem Motorbike in Chonbury tödlich verunglückt.
Mein Freund Achim erhielt umgehend telefonisch von Nong diese Nachricht und hat fast die ganze Nacht mit ihr traurig getalkt und ist völlig aufgelöst.

Sie hat sehr wenig Geld und benötigt nun umgehend etwas Money.

Wie viel Geld ist in so einem Falle erforderlich und wie funktioniert dann die Auslösung aus dem Hospital und die Übergeführung in den Heimatort und was für eine Trauerfeier findet im allgemeinen so statt???

Wie regelt sich so etwas, wenn die Thailady keinen Farrang hat??

Vielleicht kann der ein oder andere was dazu sagen?

Von einer "Auslösung" im Hospital habe ich eigentlich noch nie gehört. Die Hospitalrechnung ist davon abhängig, in welchem Hospital die Behandlung erfolgte etc. In den Regierungskrankenhäusern werden da keine weiteren Kosten erhoben, wenn die staatliche Krankenversicherung für den gesamten Haushalt bezahlt worden war, was bei einer großen Familie ja eigentlich selbstverständlich ist.

Die sterblichen Überreste werden vom Hospital für eine Überführung entsprechend eingehüllt. Die Angehörigen bedienen sich in der Regel eines eigenen oder angemieteten Pickups dazu. Die Totenfeier im Dorf könnte mit insgesamt 50.000 bis 100.000 Baht veranschlagt werden. Die meisten Gäste leisten angemessene Beiträge hierzu, die bei der Feier in Briefumschlägen übergeben werden. Häufig ist nur etwas Geld zur Vorbereitung der Feier (Sarg, Blumen, Essen, Trinken und Spenden für Mönche etc.) notwendig. Bei Familien, die viel Land besitzen, kreditieren die Anlieferer in der Regel bis nach der Feier. Die Feiern werden von der gesamten Sippe und dem Dorf vorbereitet, fast Jeder hilft mit. Die Verbrennung findet im Wat des Dorfes statt. Professionelle Beerdigungsinstitute sind mir unbekannt.