Solaranlage

Photovoltaik wird immer wichtiger zum täglichen Leben. Berichtet hier über Eure Erfahrungen.
Uwe
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Solaranlage

Ungelesener Beitragvon Uwe » Do Mär 05, 2020 5:21 pm

Hat jemand Pro und Contra Infos: In Praxis und/oder Theorie?
Aussagekräftige Details zu diesem Thema und Aspekt der Solaranlagen und Effizienz auf den Zeitraum ab 10 Jahre in Thailand kann ich kaum was finden.
Diese unten stehende Aussage macht mich hellhörig:
vom Stand vom November 2019:
von Prof. Michael Baumgart - Industrielle Umweltforschung/Chemiker über Qualität und Effizienz ehemals deutscher -noch laufender- Anlagen, zu Anlagen chinesischer Bauart/Herkunft:
Zitat:
"Die Schüco- Solaranlage hat nach 19 Jahren einen Wirkungsgrad von 93%.
Eine chinesische Anlage verliert in den ersten 5 Jahren die Hälfte des Wirkunggrades. Sie ist am Anfang hoch subventioniert 30% billiger. Aber auf 20 Jahre Stromausbeute ist die Schücoanlage konkurenzlos billig: Über 40% kostengünstiger."


Da die Aussage erst 4 Monate alt ist, und der Leiter des wissensch. Hamburger Umweltinstituts (und an der Uni Leuphana) bestimmt weiß, wo von er redet (Energie- und Stoffstrommanagement), staune ich. Denn ich vermutete/vermute, dass es doch auch in China hochqualitative Solaranlagen mit extrem nachhaltiger und dauerhafter/langfristiger Wirkungsgradleistung gibt/geben sollte, die sicherlich auch ihren Preis haben werden müssen, also eben nicht für'n Appel und 'nen Ei zu kaufen sind.
(Ja, und wir werden doch locker in den Genuss von 15/20 Jahren Lebenszeit in Thailand haben, oder etwa nicht?)
A.G.u.G.v. Uwe :wave

Hohberg
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Re: Solaranlage

Ungelesener Beitragvon Hohberg » Do Mär 05, 2020 6:49 pm

Das Hauptproblem ist ja immer noch die Speicherung von Strom. Batterien? Bei den Temperaturen hier, oft an die 40°C heranreichend?

Dann: was sind die Hauptverbraucher, also die, die am stärksten Strom ziehen? AirCondition und Wasserheizgeräte. Wie lange kann man eine Aircon über Batteriestrom laufen lassen?

Das sind Praktikabilitätsfragen, und diese sind vorrangig vor den von dir gestellten Fragen zu beantworten. Denn was nützt mir 93% Wirkungsgrad nach 19 Jahren, wenn der Strom außer als Lichtstrom zu nichts zu gebrauchen ist?

Uwe
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Re: Solaranlage

Ungelesener Beitragvon Uwe » Do Mär 05, 2020 7:30 pm

Heißt das im Klartext, das -und gerade für Thailand gilt, weil eben hier die optimalen Betriebsbedingungen (Temperatur=Hitze) für Speicher nicht vorhanden sind- eine Solaranlage nur was für Klein-Klein ist, und auch nur im Kleinsten machbar ist? Und falls dann von einer kleinen Anlage der Wirkungsgrad auch noch nachlässt, und somit der Nutzen zusätzlich schrumpft, dann ist es letztendlich nicht mehr als ein privates Prestigeobjekt, was zwar ein "grünes" Gewissen sugeriert, aber halt nicht ökologisch und ökonomisch den Wert erzielt, wie man es sich so vorstellt? Und der Vorteil des Sonnenreichtums hilft dann in Thailand auch nix, weil die Speicherung (Produkte/Materialien) heutzutage hiervon auch noch nicht weiter ist, um die Potenziale der Sonnenenergie per Solaranlagen zu nutzen?
Müsste es aber nicht Batterien/Speicher geben, die wie im Bereich von Smartphones und Autobatteriepacks (E-Cars) schon recht widerstandsfähig gegenüber Temperaturschwankungen (Kälte/Hitze) sind?
A.G.u.G.v. Uwe :wave

Hohberg
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Re: Solaranlage

Ungelesener Beitragvon Hohberg » Do Mär 05, 2020 8:36 pm

Das kannst du so sagen, denke ich.
Ich sage es etwas anders: der Strom hier ist viel zu billig, sodass sich der Aufwand für Solarenergie nie amortisiert.
Solange alles klein in klein bleibt, bleiben auch die Kosten irgendwie im Kleinen, 100.000 bis 200.000 B, sprich 3.000 bis 6.000 Euro. Wenn du aber evtl. mehrere Aircons gleichzeitig betreiben willst, u.U. noch gleichzeitig zwei, drei oder vier Pumpen (Grundstücksbewässerung, Brauchwasserversorgung, Tiefbrunnenpumpe, Pumpe, die das Tiefbrunnenwasser durch die Filteranlage drückt, ...) dann noch Herd und Backofen laufen, dann brauchst du was Großes: viel Kollektorfläche, viel Speicherplatz, ... - und viel Geld.
Klar, der Strom ist dann augenscheinlich billiger als Netzstrom, aber das täuscht. Denn es wird nicht lange dauern, dann stehen Reparaturen und Ersatzkäufe an, neue Batterien zum Beispiel.

Rein wirtschaftlich gesehen, hat Solarstrom in Thailand keine Chance, solange sich an den Strompreisen nichts ändert.

Das befriedigte Grüne Gewissen ist ein anderes Thema, aber ob einem ein Grünes Gewissen 6-stellige Euro-Beträge wert ist?

Und noch was ganz Wesentliches: wenn mit dem Strom aus dem Netz was nicht stimmt, kann man die Stromgesellschaft anrufen. Wenn mit dem Solarstrom was nicht passt, musst du selbst ran, und das kommt leider öfter vor, als man denkt.

Uwe
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Re: Solaranlage

Ungelesener Beitragvon Uwe » Do Mär 05, 2020 8:54 pm

Ja!
Ich kenne auch nur eine kleine -weniger als handvoll- Anzahl, die eine Solaranlage im Einsatz haben.
Das ist wenig überzeugend.
Natürlich wünsche ich mir von Vorreitern und Vorbildern von Solaranlagen noch Infos, wie die das sehen, und uns -den Skeptikern- ins rechte Licht führen können. Also die Bedenken abwenden können, und mit einer positiven Rechnungsbilanz über einige Jahre/oder 1Jahrzehnt berichten können.
A.G.u.G.v. Uwe :wave

selfmade
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Re: Solaranlage

Ungelesener Beitragvon selfmade » Fr Aug 14, 2020 2:46 am

Hi
da mich das Thema auch sehr interessiert möchte ich hier kurz meinen Senf dazu geben.

Ich war/bin auch der Meinung das das Speicherproblem ein großes Problem dartsellt da man in Thailand nur sehr schwer oder sogar unmöglich Strom ins Netz einspeisen kann.
Die Frage die ich mir stellte war wo brauche ich wann für was den meisten Strom.
Nach einer kurzen Recherche kam in Ländern wie in Thailand klar die Aircon als Stromfresser bei Tag und Nacht heraus.
Kommen noch Durchlauferhitzer fürs Duschen (auch am Abend), am Abend noch kochen sofern kein Gas verwendet wird, evtl. noch Gartenbewässung und dann die Kleingeräte wie TV

Die frage war wie man dies nun lösen kann ohne teure unwirtschaftliche Akkus.

Diese Lösung gibt es tatsächlich bei Aircons und Duschen etc.

Man schafft sich einen gut isolierten unterirdischen ( am besten unterm Haus) ausreichend großen Wassertank an.
Diesen kühlt man unterm Tag wo die Photovoltaik-Anlage die Klimaanlage betreibt auf ein gutes Niveau herunter.
Das gekühlte Wasser reicht dann aus um die Aircons (die mit Wasser betrieben werden )in der Nacht zu zu versorgen.
Unterm Tag wird natürlich auch mit Aircons die auch über das Speicherwasser mit Solarstrom betrieben werden , gekühlt.
Macht man es ganz clever so betreibt man in größeren Räumen wie im Wohnzimmer eine Wand mit einer Breite x und einem laufenden Wasserfilm. Dieser muss nur ca 16 Grad kühl sein um den Raum runter zu kühlen und er zieht zusätzlich noch die Feuchtigkeit aus dem Raum

Mit Solarmodulen die mit Wasser betrieben werden wärmt man unterm Tag noch zusätzlich einen Brauchwasserspeicher auf der einem das warme Wasser liefert auch bei Nacht.

Pumpt man unterm Tag sein Wasser noch in einen Hochtank der nur für den Garten zuständig ist, so reicht der Druck aus um in der Nacht und morgens den Garten zu bewässern

Es gibt schon Möglichkeiten und ich glaube man kann sie auch sinnvoll einsetzen.
Auf 20 Jahre sollte man aber schon rechnen... und da kommen dann auch die Solarmodule ins Spiel... die sollten natürlich von der Qualität entsprechend sein.

Ich kann mir nicht vorstellen das führende Hersteller in China die den europäischen Markt dominieren hier ein so extremes Qualitätsproblem haben und das nicht in D durch die Presse ging... da würde keine Sau mehr solche Module mehr kaufen und was die chinesen für teures Geld nach D exportieren und teils Strafzölle zahlen müssen das sollte man in Thailand mit dem Freihandelsabkommen viel günstiger bekommen. Nur wird das eine sorgsame Recherche mit sich bringen wenn nicht sogar eine Reise nach China beinhalten.

Ich hätte lieber eine ziemlich sichere Nebenkostensituation bei meinem Haus und diese langfristig kalkulierbar, als mich dann sorgen zu müssen wenn man in der Regierung Thailands mal anders denken müsste und der Strom dann mal 15 cent kostet oder mehr... das dort die Sonne scheint und das auch noch in 10 Jahren dürfte recht sicher sein

kann man sich bei der Installation noch selber helfen... also alles selber installieren ist man eh im Vorteil...

Hohberg
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Re: Solaranlage

Ungelesener Beitragvon Hohberg » Fr Aug 14, 2020 8:21 am

Natürlich wünsche ich mir von Vorreitern und Vorbildern von Solaranlagen noch Infos, wie die das sehen, und uns -den Skeptikern- ins rechte Licht führen können. Also die Bedenken abwenden können, und mit einer positiven Rechnungsbilanz über einige Jahre/oder 1Jahrzehnt berichten können.


Ich bin kein Skeptiker, ich bin Praktiker. Und man kann aus schlechten Zahlen keine "positive Rechnungsbilanz" fertigen.

Hohberg
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Re: Solaranlage

Ungelesener Beitragvon Hohberg » Fr Aug 14, 2020 9:08 am

@selfmade, mengenmäßig den meisten Strom braucht man für Aircondition, Durchlauferhitzer, für das Betreiben diverser Pumpen, für Kühlschränke, Tiefkühltruhen oder -schränke und für Elektroherde, wenn man so was im Haus hat.
Das ist das Eine, dass man eine große Speicherkapazität benötigt.
Das Andere ist, dass man auch große Stromspitzen bereit stellen können muss, nämlich genau für Aircondition, Durchlauferhithzer, Pumpen und Elektroherde, oder auch wenn man schweißen will.

Weil Du schreibst

Diese Lösung gibt es tatsächlich bei Aircons und Duschen etc.


natürlich, es gibt für die ganzen Probleme auch Lösungen. Es ist nur die Frage, was sie kosten und wie und wann sie sich armortsieren sollen. Aufwand und Ertrag müssen in einem sinnvollen Verhältnis stehen, finde ich.

As to Gartenbewässerung: ich zum Beispiel bräuchte in der Höhe 6 bis 8 m³ Wasserspeicher. Wie teuer werden wohl Fundament und Sockel für die Behälter werden?
Als nächstes hast Du dann das Druckproblem. Um 1 bar Druck zu haben, brauchst Du Deinen Wasserbehälter auf 10 m Höhe. Für 2 Bar brauchst Du eine Wassersäule von 20 m. Wenn Du ein Grundstück mit Höhenunterschieden hast, verlierst Du Wasserdruck bei Anstiegen, die das Wasser überwinden muss. Für den Betrieb von Beregnungsanlagen braucht man Wasserdruck, je nachdem, was man betreibt, von 0,8 bar bis 3 bar.
Das alles geht nur mit Pumpen, das Problem kann man nicht einfach physikalisch über Bauhöhe lösen. Könnte man schon, aber das hieße, das Pferd vom Schwanz her aufzuzäumen.

Dafür kann ich beim Warm-Wasser (Brauchwasser) Entwarnung geben ;) - dafür braucht man keinen Strom, google mal nach Thermosyphonanlagen, damit kann man sich die ganze Durchlauferhitzer-Technik sparen.

selfmade
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Re: Solaranlage

Ungelesener Beitragvon selfmade » Fr Aug 14, 2020 2:05 pm

Hohberg hat geschrieben:@
Dafür kann ich beim Warm-Wasser (Brauchwasser) Entwarnung geben ;) - dafür braucht man keinen Strom, google mal nach Thermosyphonanlagen, damit kann man sich die ganze Durchlauferhitzer-Technik sparen.


Hi

Stromspitzen:
Die Lösung mit Solar wäre für mich in Thai nur sinnvoll wenn man Strom eh hat vom Anbieter und Solar nur nutzt wenn es Sinn macht... evtl. gibt es da intelligente System die Stromspitzen vom netz ziehen und den Rest sofern die Anlage ausreichend ist von der Sonne.
Wie man Wassersäulen in Bar rechnet ist mir als Installateur bekannt und die Bewässerung des Gartens sollte auch mit weniger Druck machbar sein sofern man keinen Sprenkler benötigt der es im Umkreis von 5 oder 10 Meter verteilt... da gibt es bestimmt gute Möglichkeiten.

Wenn ich dort ein Haus bauen würde dann eh nur mit Druckerhöhungspumpe... auch wenn diese nachts läuft wäre mir der Strom vom Netz es hier wert wenn ich den Druck auf der Leitung dafür habe... das mit dem Thermosyphonanlagen werde ich mir mal ansehen... Danke

Hohberg
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Re: Solaranlage

Ungelesener Beitragvon Hohberg » Fr Aug 14, 2020 3:35 pm

Ah, Du bist Installateur, habe ich nicht gewusst :)

die Bewässerung des Gartens sollte auch mit weniger Druck machbar sein sofern man keinen Sprenkler benötigt der es im Umkreis von 5 oder 10 Meter verteilt... da gibt es bestimmt gute Möglichkeiten.


Es kommt auf die Größe an, ich habe hier 8 Rai.
Mit weniger Druck geht gar nix, weil man zwar mit Sprenkler nur wenig gießt, zu hohe Verluste, aber viel mit Tropfenbewässerung macht. Das sind dann viele, jeweils 100 m lange Tropfschläuche, zwar druckkompensiert, dennoch brauchen sie einen Wasserdruck von 1 bis 2 bar. Wenn Du dann nicht den ganzen Tag lang die Pumpe laufen lassen willst, musst Du also mehrere 100 m Tropfschläuche zusammen laufen lassen, ich sage mal 5 Stück, das sind dann 500 m, alle 30 cm ein Auslass, die Pumpe muss schon was drücken können. Wenn ich das durch Wassersäule ersetzen will, und man dann noch das große Volumen berücksichtigt, das man jeden (Gieß-)Tag braucht, dann kann man sich vorstellen, was diese Wassertürme kosten werden.

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Re: Solaranlage

Ungelesener Beitragvon Hohberg » Fr Aug 14, 2020 4:02 pm

Kannst Du mir erklären, wie man mit Wasser, das über eine Wand läuft und die Raumtemperatur senkt, die Feuchtigkeit aus der Raumluft auch senken kann? Geht das über die Temperaturdifferenz?

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Re: Solaranlage

Ungelesener Beitragvon selfmade » Sa Aug 15, 2020 12:07 am

Hohberg hat geschrieben:Kannst Du mir erklären, wie man mit Wasser, das über eine Wand läuft und die Raumtemperatur senkt, die Feuchtigkeit aus der Raumluft auch senken kann? Geht das über die Temperaturdifferenz?

Gute Frage
Ich hab die Info eines unserer Ingineure der hat das in Einkaufszentren gemacht und funktioniert wohl...ich konnte das auch erst schwer glauben bezüglich der Luftentfeuchtung.. das geht wohl über Bindung des Wassers und der Moleküle der Luft

Die Kühlung ist klar...
Kommt natürlich auf das Verhltbis der kühlen Wasserfläche zum Raumvolumen an...
Wandheizungen kennst du?
So kann man auch eine Wand kühlen die wieder den Raum kühlt..mit Wasser an einer Art glatten oder leicht geriffelten Wand funktioniert es ähnlich nur effektiver

Aber selbst wenn man sowas nicht realisieren kann ist ein unterm Tag heruntergekühlter ausreichend großer Wasserspeicher allemal im Stande nachts das Haus auch zu kühlen...man braucht dann eben nur wandklimageräte deren tauscher auch mit Wasser funktioniert...die wir in grossanlagen einbauen funktionieren alle über gekühlte Wasser der klimamaschine die meist auf dem Flachdach der Fabrik oder Bürogebäude sitzr

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Re: Solaranlage

Ungelesener Beitragvon selfmade » Sa Aug 15, 2020 12:21 am

Hohberg hat geschrieben:Ah, Du bist Installateur, habe ich nicht gewusst :)

die Bewässerung des Gartens sollte auch mit weniger Druck machbar sein sofern man keinen Sprenkler benötigt der es im Umkreis von 5 oder 10 Meter verteilt... da gibt es bestimmt gute Möglichkeiten.



Wow 8 Rai Wahnsinn...toll möchte ich auch...

Tropfbewässerung ist doch ideal für einen hochtank..mit 0,5 bar

Mit dem 5mm Röhrchen kommst allerdings nicht weit das stimmt da ist der Widerstand zu gross

Mach es so

Nehme die ersten Meter z b vom Fass weg eine 2 zoll Leitung... dort baust du t-stücke ein . Dann hast du zb 6 Abgänge...die sind dann 1 zoll....die 1 zoll Leitung führst du zu den Beeten...Beispiel ein Beet hat eine Länge von 50 Meter...die ersten 15 Meter =1zoll schlauch(kein Rohr mehr nötig)..dann auf 3/4 zoll runter ..wieder 15 Meter...dann auf 1/2 zoll...weiter mit 10 Meter dann den Rest in 3/8zoll...so ooooo in den jeweiligen Teilstücken machst auch mehrere t-stücke rein...z b. 1zoll auf tropfschlauch...jeder tropfschlauch gleich 3 oder max 5 Meter...bedeutet im 1 zoll Teilstück...sind dann 3 oder 5 t-stücke drin an die ein tropfschlauch angeschlossen wird...si müsste es klappen...

Du kannst dann noch z.b. Ventile einsetzen in den Abgängen...so kannst du es ideal justieren ....oder du spielst mit den durchmessen der tropfen...
D

Daa funktioniert im kleineren Stil z.b. bei Blumat tropfsystemen..dort wird auch runter reduziert und he mehr troofer man dran hat desto größer ist die Hauptleitung ..justiert wird ganz billig indem der tropfschlauch gequetscht wird

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Re: Solaranlage

Ungelesener Beitragvon selfmade » Sa Aug 15, 2020 4:09 am

@Hohberg

ps...
Du kannst es auch so testen, dass Du am Ende eines Beetes z.B. was am weitesten vom Wassercontainer entfernt ist dort mit den Tropfern anfängst.
du legst dort also die erste dünne Tropfleitung... z.B. 10 meter lang... wenn dann noch 40m zum Fass fehlen dann nimmst Du für diese 40m einen 1Zoll Gartenschlauch...wenn das klappt redzuzierst du den dünnen schlauch auf ca 3/8 oder 1/2 Zoll hoch... an das halb Zoll hängst du wieder die nächsten Tropfer dran und beobachtest das Ende ob sich da was ändert... wenn es anfängt etwas schwächer zu werden reduzierst Du wieder auf die nächste Größe hoch usw...
Das müsste mit Sicherheit funktionieren

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Re: Solaranlage

Ungelesener Beitragvon Hohberg » Sa Aug 15, 2020 8:45 am

Das funktioniert so nicht, bzw. das funktioniert nur im kleinen Rahmen und erfordert ebenes Gelände. Hast Du unebenes Gelände, läuft Dir das Wasser an tieferen Stellen aus dem Schlauch, und oben kommt nix mehr an.
Bei Bewässerungen gibts nur eines: Pumpe, Filter und druckkompensierte Schläuche. Wenn man sichergehen will, dass alles funktioniert, nimmt man israelische Technik, z.B. Netafim, die können das nämlich. Da kommt auf einer Anhöhe aus dem letzten Loch genau so viel Wasser wie aus dem ersten Loch nach der Pumpe. Zuverlässig, sicher, robust, kein Tierverbiss, funktioniert einfach.

Alles andere artet im Nu in eine lebenslange Improvisiererei und Repariererei aus. die Dich in den Wahnsinn treibt.


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