Projekt Khanom

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Uwe
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Re: Projekt Khanom

Ungelesener Beitragvon Uwe » Fr Jun 10, 2022 5:10 pm

Um das Projekt so zu forcieren und mit „Rat und Tat“ so zur Seite zu stehen, dass Achim die Lust an dem Bauvorhaben verliert oder davon etwa abzubringen, oder vielleicht zum Teil verunsichert wird, dann ist das in der Tat der richtige Weg.
Wenn hier „Fakten“ in den Raum gestellt werden, die einfach aus der Luft gegriffen sind, und keine fachliche Kernsubstanz besitzen, oder einfach mutwillig nicht zu Ende gedacht werden: Hier ein Beispiel:
Hohberg hat geschrieben:Endlich mal einer, der die Fakten so benennt, wie sie sind!
Luftdichte 3- oder 5-fache Isolierfenster aus China sind nicht die Lösung, für gar nix. Außer für Schimmelbildung.

Ein Beispiel aus der Praxis der vermeintlich vorbildlichen, urigen ursprungsbauweise aus Thailand: Schwiegereltern Haus: It Deng (Backstein/roter Ziegelstein) 7cm Wand mit 2cm Betonputz (je innen u. außen), 1m breiter betonierter Umlaufweg, Dachüberstand 1m in Höhe 2,50m, Ostlage: einfache, dünne TeakHolzfenster mit Holzrahmen ohne Dichtungen, ohne Profilstrukturen nach außen öffnend, nicht sonderlich dicht (was eigentlich klar ist): unten an den Wänden und die dort befindlichen Sachen (Koffer, Rucksack…) mit Schimmel bedeckt. Also: Das ist so die alte traditionelle Bauart, die fast immer Gutes in punkto Raumlüftung/Raumluftzirkulation bewirkt, aber mitunter auch genau das Gegenteil auftreten kann: Schimmelbildung.
Abhilfe/Linderung: So wird ein diszipliniertes und regelmäßiges Lüften (intensives Öffnen von Fenster und Türen im Zimmer) garantiert Abhilfe schaffen, und den Schimmelprozess aufzuhalten: Das gilt gleichermaßen für Holzfenster, einfach verglaste Fenster und luftdichte Isolierdoppelverglasung. ZeitLüftungsManagement ist generell zubeachten: In Räumen/Zimmern/Dächern/Küchen (inkl. außen)/Nasszellen/Bädern

Andre hat geschrieben:Eine Erfahrung, die mancher Farang machen musste, aber kaum ein gibt es zu.

Und so ist es: Wer berichtet denn über seine „Kapriolen“, sprich Fehler, Mängel, Unzufriedenheit, die anders gelaufen sind, als mal Anfangs gedacht ?
Was natürlich sein kann, ist: Da es sich um Südostasien handelt, und es bei den Heimischen so ist (das Totschlag“argument“ kommt prompt immer von Einem aus dem Forum hier: Anpassung/Anpassungsunfähigkeit „DER“ anderen! DACHler) und schon immer so war, da ist es dann doch vermessen, wenn da ein Ausländer -und hier natürlich aus DACH gemeint, und nicht aus Australien, Japan, Amerika, Italien… (die nicht dieser Denkweise frönen)- herkommt, und als vermeintlicher Besserwisser -und es gibt wohl die Ansicht von deutschsprachigen Landsleuten, dass die Deutschen die eigentlichen und größten Besserwisser davon sind- die Welt verändern will, und deutsche Bauwerte, die ja rein gar nichts in der thailändischen Baukunst verloren hätten (€-Bau-Phobie kontra Thai-Tradition-Bau-Empathie ?) an den Tag legen wollen.
Aber wer sagt hier überhaupt was? Wo sind denn die Nobel- und Villenbauherren hier vertreten? Nur weil es sie hier nicht gibt (also im Forum), wird doch hier der Stamm nur von der Basis vertreten, die dann hier nur alleinig zu Wort kommen.
Kann es sein, dass es immer die Gleichen (siehe Ebene) sind, die ins gleiche Horn blasen?: Ja, leider. Und, leider unlustig/nicht unterhaltsam.

Wenn sich ein Projekt neu eröffnet, wo es um Architektur, Design und Funktion gehen soll, so sind das schon Richtlinien und Kennziffer, die den Inhalt des Bauvorhabens beschreiben. Wer sich noch nicht von den Möglichkeiten der thailändisch gehobenen Baukunst informiert hat, kann es hier Bauausführung (Arbeiter...) tun.

selfmade hat geschrieben:Was sollte das Haus haben:
- Warmwasserspeicher über Solar mit Druckerhöhungspumpe

Hier eine Ideeumsetzung, wo es dem Thai-Entwickler um den Nachhaltigkeitsgedanken in punkto Wärmeweiternutzung der VRF-Klimaeinheit für den Warmwasserboiler geht: Ab Minute 23.37 bis 24:40:
Villazzo11 (2)


Also nehmen ich mir im Einzelnen das Zitat von oben vor:
Hohberg hat geschrieben:…Luftdichte…

Wer sagt, dass es luftdichte Fenster sein müssen? Niemand. Denn -als ob es so überraschend wär‘- hat der Hersteller Leowod darauf geachtet, das eine sichere Gewährleistung der „Atmungsaktivität“ der Fensterahmen erfolgt. Es bedarf also keiner zusätzlichen Maßnahmen eines Aufsatzes um Zwangsbelüftung durch die Fenster zu erzeugen.
- - -
Hohberg hat geschrieben:…5-fache Isolierfenster…

Die Aussage ist einfach nicht hilfreich: Sie mag lustig sein, aber sachlich und fachlich nicht ganz so wertvoll.
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Hohberg hat geschrieben:Luftdichte 3- ... Isolierfenster aus China sind nicht die Lösung, für gar nix.

Wenn das nicht die Lösung ist, wie wär‘ es denn mit einem Vorschlag, der die Lösung näher bringt?
Hier im Forum geht es um weiterzukommen, unter die Arme zu greifen, und Möglichkeiten aufzuzeigen und -falls nötig- Kompromisslösungen zu finden/zu unterbreiten.
- - -
Hohberg hat geschrieben:…Isolierfenster aus China sind nicht die Lösung …

Ach was: → Aus "Die richtigen Fenster" >> 8. Jun 2022, 08:48
Uwe hat geschrieben:Insgesamt betrachtet ist der Preis für ein oben genanntes Produkt (Aluminium, und massiver/stabiler als gewöhnlich) aus China zwar etwas höher als ein hier schon erwähnter thail. Kunststofffensterhersteller, aber wiederum nicht so hoch, als man denkt (Schüco Thailand ist z.B. doppelt so hoch im Preis wie ein/das identische Produkt von Leawod). Ist aber alles hier schon ausführlich beschrieben.

- - -
Hohberg hat geschrieben:Luftdichte 3- oder 5-fache Isolierfenster aus China sind nicht die Lösung, für gar nix. Außer für Schimmelbildung.

Siehe oben:
Uwe hat geschrieben:Ein Beispiel aus der Praxis: ...TeakHolzfenster mit Holzrahmen ...Schimmelbildung.

Dazu der Tipp:Schimmelpilz


Ganz ehrlich? Mich würde es nicht verwundern, wenn Achim hier der Mut verlässt weiterzumachen. Ganz ehrlich.
Ernsthaft: Ja, das ist schon lustig hier, und Unterhaltung wird ja großgeschrieben: Na dann mal g’schwind weiter so …

Ein Punkt, den Andre‘ benennt und richtigerweise darauf aufmerksam macht, ist der, dass es für den Wiederverkauf eines Objektes einfacher ist, es zügiger geht, und überhaupt vonstatten geht, das Objekt thai-konform in Gestaltung, Design und Funktion zu halten. Diese Abwägung sollte man nicht außer Acht lassen, und tatsächlich vorher genauestens mitbedenken. Falls es aber nicht ins Gewicht fällt und an Kernbedeutung hat, so ist der Wunsch sein Traumhaus so bauen frei in der Umsetzung.

Und noch ein Punkt, der zurecht vorgetragen wird: Wie lang wird die Nutzungsdauer des Objekts sein: für Generationen hinweg? Wie alt und fit ist man selbst, um etwas davon zu haben. Ist Pflege-, Wartungs- und Reparaturaufwand handelbar (Größe des Grundstücks, der Wohnfläche), und von wem? Zudem grad später im Alter.

Das sind so grundsätzlich rationale Fragen, die man aber vielleicht unterschiedlich bewertet: Was da sein kann; weil eine gewisse -und reichliche- Menge an Vermögen vorhanden ist, oder weil das emotionale Gefühl einfach Vorrang hat. Dass sich ein Jeder damit befasst, könnte als vorausgesetzt werden.

Und: Achim; hast noch Lust? Ja, gelle ?
A.G.u.G.v. Uwe :wave

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Re: Projekt Khanom

Ungelesener Beitragvon selfmade » Fr Jun 10, 2022 5:32 pm

Hohberg hat geschrieben:Warum willst du es dir so schwer machen und Zeugs auf eigenes Risiko aus China importieren lassen?

Warum gehst du nicht in Bkk bzw. Chonburi zu den Herstellern?
Schüco, Windsor, EuroPVC, DEKU?

Merke: wenn du optimale Qualität willst, musst du beim Hersteller kaufen, dir bei Vertragsabschluss vom Hersteller bescheinigen lassen, was die Fenster können (kommen keine Insekten rein, was dir halt wichtig ist) und du musst sie vom Hersteller montieren lassen.

Nur das funktioniert zuverlässig. Alles andere kann dazu führen, dass das Ergebnis genau dem entspricht, das du auch erzielen kannst, wenn du beim Global kaufst und dir die Reisbauern die Fenster antackern.


Das ist ganz einfach. Die Qualität die ich von Windsor und deren Profile kenne ist vielleicht für Thai-Verhältnisse ok aber ich kenne diese Billig-Profile mit PVC-Kern von D... Ein Fensterbauer hier wird dir i.d.R. sagen gerade beim Profil auf dessen Qualität zu achten also besser Metall-kern.

Was ich in Thailand für ein "sehr gutes " Windsor Fenster bezahle dafür bekomme ich in China wohl ein echtholz verkleidedes Alukern-Fenster

Und ich lasse bestimmt keinen hier was hiintackern... Es gibt halt Menschen die Jahr und Tag auf dem bau waren und das schon zig mal sahen und womöglich selbst mit eunbauten oder sogar Alu-Fenster selber mit einglasten... ja solche gibt es.

Schau doch den Thread von derBayer an... ein typischer Baufacharbeiter oder zumindest jemand der Jahrzehnte auf dem Bau war/ist.
Der braucht bei den meisten Gewerken bestimmt keine der ihm sagt wie was einzubauen ist.

Es gibt immer länderspezifische Dinge die man lernen muss... aber es gibt auch Möglichkeiten Dinge anders zu machen wenn man nur die Augen aufmacht.

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Re: Projekt Khanom

Ungelesener Beitragvon Hohberg » Fr Jun 10, 2022 5:40 pm

Das Leben ist zu kurz, um Beratungsresistenz bei Fremden überwinden zu wollen.
Macht mal, viel Spaß und viel Erfolg wünsche ich euch!

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Re: Projekt Khanom

Ungelesener Beitragvon thai.fun » Fr Jun 10, 2022 6:38 pm

Uwe hat geschrieben:Um das Projekt so zu forcieren und mit „Rat und Tat“ so zur Seite zu stehen, dass Achim die Lust an dem Bauvorhaben verliert oder davon etwa abzubringen, oder vielleicht zum Teil verunsichert wird, dann ist das in der Tat der richtige Weg. ...
... das bezweifle ich bei @elfmade. Der weis genau was er will, und sowieso: Alle Farang die in Thailand bauen oder gebaut haben erleben oder erleiden das gleiche beim Bauen. "Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt". Und das ist gut so. ... :danke
Ich bin nun Mal! Auch hier ...

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Re: Projekt Khanom

Ungelesener Beitragvon selfmade » Fr Jun 10, 2022 6:44 pm

Uwe hat geschrieben:
Und: Achim; hast noch Lust? Ja, gelle ?
A.G.u.G.v. Uwe :wave


Uwe, ich habe voll Lust, mehr als zuvor, da ich Tag für Tag neue Erkenntnisse bekomme die mich positiv stimmen.
Je mehr und intensiver ich suche desto zuversichtlicher bin ich

In D bin ich in meinen Baujahren mehrfach durch die Bauhölle gegangen. Ich war ja u.a. auch mehrfach Bauherr und das vo sehr schwierigen Objekten, Denkmalschutz in meiner Stadt ist ein hartes Geschäft.
Wenn du einer Wohngemeinschaft klar machen musst das die nachgebauten Jugendstileingangstüren mit Oberlicht und 1000 Verzierungen in D ab 15 tsd Euro losgehen... dann musst Du kreativ sein um eine Lösung zu finden und die war wie so oft das Ausland. In Polen bekam ich sie mit deutschen Bändern und Schliesssystem für 3500 mit Einbau... ja ohne Witz... habe ich sogar die Rechnungen und Bilder noch...

Wege zu gehen die für andere unnormal sind, das war für mich Tagesgeschäft in D.

Schimmel:

Ja ein richtiges Lüftungskonzept das muss sein und ich muss darauf achten das es weitgehenst automatisch erfolgt.
Ich kann da bestimmt was machen denn hohe Räume sind geplant.

Was aber auch ein thema ist. Im Bad kommt bei mir 100% ein Estrich rein und wenn ich ihn selber verlegen muss... In Thailand gibt es auch Ausgleichsmasse/Niveliermasse von Weber... so weit ich gelesen habe.... den bekomme ich schon so gerade hin das er sauber gefliest werden kann dennnn
ich muss ins Bad unbedingt eine Feuchtigkeitssperre einbauen. Ohne die wundert mich dann Schimmel später im Bad nicht... denn bei einer anständigen Abdichtung und einem normal dünnen Zahnspachtelbett hat man fast keine Feuchtigkeit unter den Fliesen (selbst wenn man glaubt man nimmt wasserdichtes Fugenmaterial)

Isolierung auch Fenster:

Die Aussagen das Isolierungen nichts bringen, ein mit Argon gefülltes Fenster mit anständiger Iso-Verglasung... klar wenn ich mein Haus nie kühle, nie möchte das kühlere Luft länger durch gut isolierte Wände und Fenster im raum, somit also gespeichert werden da ja auch die Wände zur kühlen Speicherung beitragen, ja dann mag es sein das wenn ich mit diesem Klima klarkomme das es dann ok ist.

Ich sehe das aber anders.
Klar muss ich zwischen Investitionskosten und Nutzen von Energieeinsparungen nachdenken, aber letztendlich soll es ein haus zum Wohlfühlen sein .

Wenn zum Schluss meine Frau sagt , Schatz lass uns ins Haus gehen da ist es angenehmer, dann habe ich alles richtig gemacht wenn ich das nicht mit 200 euro an Stromkosten Monat für Monat erkaufen muss!

Reinschnuppern kann ich bestimmt dann schonmal in Arbeitsweisen wenn wir die Mauer ums Grundstück machen und evtl. einen Schuppen/Garage um Material und Werkzeuge zu lagern.
Laut meiner Frau ist es sinnvol später wenn dann erstmal die Basis wie Betonstützen/Decken etc. stehen das man sich dann Qm-Angebote machen lässt. Da ich spezielle Einrahmungen der Fenster evtl. haben möchte will ich hier ein Feld selber als Beispiel mauern, dann wissen sie wie es aussehen muss und wo und wie sie was verklammern müssen... ist ja bei Feldausmauerungen auch so eine Sache... beim Fensterrahmen ist es nicht anders.
Ich brauche für das ganze Skelet eben viel Zeit, sehr viele gute und große Pläne und meine Frau die alles übersetzt

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Re: Projekt Khanom

Ungelesener Beitragvon selfmade » Fr Jun 10, 2022 7:16 pm

thai.fun hat geschrieben:"Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt". Und das ist gut so. ... :danke


ich bezweifle nicht das es keine Probleme geben wird. Ich kenne auch in D keinen Bau ohne Probleme.
Das es aber auch anders gehen kann und da muss ich wieder auf das Beispiel derBayer hier im Forum verweisen. Der hat sich doch selbst um den ganzen Mist gekümmert. Klar hatte er auch eine Dachdeckerfirma bzw. der Anbieter hat es verbaut... aber was er konnte und das war nicht gerade wenig hat er mit Hilfe ein paar Thais selbst hochgezogen.
Erste Sahne sag ich da nur und dem seine Betonpfeiler sind mit Sicherheit stabiler als die hier üblich gegossenen. Selbst beim Beton hat er auf entsprechende Mischungen geachtet und hat seine Statik hier in D von einem rechnen bzw. gegenprüfen lassen.

Trotz vieler gegenteiliger Meinungen hat er doch die Temps schon beim Rohbau als die Fenster und das Dach drauf waren mit der Betondecke gemessen... und siehe da die Temps waren ganz ok.

Wenn man also ein wenig drauf achtet was man baut und wie dann kann das schon einiges Wert sein...

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Re: Projekt Khanom

Ungelesener Beitragvon selfmade » Fr Jun 10, 2022 7:25 pm

Zu den Fenstern und deren Entwässerung bzw. Be/Entlüftungsschlitze.

Gute PVC oder auch Alufenster müssten das schon haben. Es gibt ja die Möglichkeit das zwischen im Rahmen sich auch Tauwasser bildet und hier in D siehst du auch mal wie es rauß tropft. Das wird bei klimatisierten Räumen in Thailand ähnlich sein.
Ob Fenster notwendig sind mit automatischer Lüftungsklappe (gibt es in D auch) ... da müsste ja dann auch die komplette Wind diffusionsdicht sein da diese bei einem gewissen Unterdruck öffnen. Damit bei Alufenstern kein Schwitzwasser auftritt gibt es sogar gedämmt Profile...

Letztendlich wird sich ein reales Angebot und Qualitätsvergleich eine reale Auskunft geben was das richtige Preis/Leistungs-Verhältnis ist

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Re: Projekt Khanom

Ungelesener Beitragvon Uwe » Fr Jun 10, 2022 10:50 pm

Hohberg hat geschrieben:Das Leben ist zu kurz, ...

Warum so angespannt. Na gut, da ist Schonung angebracht.
_ _ _
Hohberg hat geschrieben:...um Beratungsresistenz ...

Naja, wenn die Logik nicht mehr linear verläuft, und sich in Widersprüche verstickt, dann wird das Gesagte von Dir davon nicht überzeugender.
_ _ _
Hohberg hat geschrieben:...bei Fremden überwinden zu wollen.

Wir sind unter uns. Du brauchst nicht den AnonymModus anwenden, sondern darfst jeden direkt beim Namen nennen und ansprechen, den Du meinst.

Also schalten wir jetzt mal in den Unterstützungsmodus, dass der Motor -das Projekt von Achim- weiterläuft.
A.G.u.G.v. Uwe :wave

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Re: Projekt Khanom

Ungelesener Beitragvon Uwe » Fr Jun 10, 2022 10:52 pm

thai.fun hat geschrieben: Alle* Farang die in Thailand bauen oder gebaut haben erleben oder erleiden** das gleiche beim Bauen.

Hier steckt viel drin, wo ich frage, woher die Quellenangaben dazu zu finden sind, oder dann doch zumindest die eigene empirische Studie die Aussage mit Fakten unterstützt. Als da von Interesse wären:
"Alle" * Ich habe da berechtigte Zweifel. Woher kommt die Gewissheit, alle Bauherren-Farangs in Thailand zu kennen? Gibt es da vllt. nicht doch eine klitzekleine Ausnahme?
"erleben oder erleiden" **: "erleben" muss nicht gleich Schlechtes sein, kann theoretisch auch Positives und Optimistisches bedeuten. Hier im Kontext wird es aber in Bezug auf "erleiden" gestellt. Ich habe da meine berechtigten Zweifel, dass "alle" -also jeder eingeschlossen, keiner ausgeschlossen- immer "in den Brunnen fallen". Erfahrungen sammeln, Fehler korrigieren, Mängel später zu erkennen, Ideen zu revidieren, Neues wagen, das sind Vorgänge im Bau-Leben in Thailand, die Veränderung mit sich bringen, und in der Tat ein Erlebnis mit sich bringt, aber kein Erleiden bedeutet.
Wo sind denn hier die "gesammelten Werke" von uns, die zugeben und belegen, was alles dermaßen schiefgelaufen ist, was im Sinne der Bedeutung ein Erleiden mit sich brachte, die ein Erleiden zur Folge hatten? Fang mal an.

thai.fun hat geschrieben:"Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt". Und das ist gut so. ... :danke

Drittens kommt es wiederum mal anders vor, als jenes "Erstens kommt es anders, zweitens als gedacht". Das ist die Erweiterung dieser weisen Erkenntnis.

Also tätigen wir weiterhin ein wohlwollendes Erleben bei der Hilfe für das Projekt von Achim.
A.G.u.G.v. Uwe :wave

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Re: Projekt Khanom

Ungelesener Beitragvon Uwe » Fr Jun 10, 2022 11:38 pm

Andre hat geschrieben:Da noch eine Bemerkung zum von vielen Farangs befallenen Y-Tong Virus.

Und: Genau dergleichermaßen -mehr oder weniger vielen- einheimischen Thailändern. Dieser Punkt sollten -gerade heutzutage- nicht ganz unerwähnt bleiben.
_ _ _
Andre hat geschrieben:Die in Europa entwickelte Bauweise mit viel Isolation dient dazu die Wärme im Haus zu behalten. Genau das tut sie das auch in warmen Gebieten. Es ist ein grosser Irrtum zu glauben, dass die Technologie die in kalten Ländern warme Häuser gibt, in heissen Ländern kühle!

Es ist aber so, dass in den Hitzesommern in Europa die Bauten sehr gut in der Wirkung sind, die Kälte zu halten, so wie sie in den Kaltjahreszeiten die Wärme halten.
_ _ _
Andre hat geschrieben:Am Tag erwärmen sich die dicken Betonböden eines Hauses.

Ich denke da eher an die Außenversiegelungs"orgien", die mancherorts -und auch bei uns mit Nachdruck von der Thaifamilie gefordert wird, die wir aber noch abwehren konnten- gern bevorzugt wird, aus dem einfachen Grund, um es sicher leichter zu machen, sich von Urwuchs und Unkraut zu entledigen. Das Beton ein exelenter dauerhafter Wärmespeicher ist, ist da echt nebensächlich.
Die Vorgehensweise den Boden auszuheben, mit Kiesbett und Splittbett zu verdichten, mit Sperrschicht gegen Wildwuchs zu versehen, und mit entsprechenden Gehwegplatten/Pflastersteinen/Rasengittersteinen zu belegen wird ab und zu gemacht, aber fällt einige Male dem Rotstift zum Opfer, oder wird aus Unkenntnis nicht durchgeführt.
_ _ _
Andre hat geschrieben:Ein gut isoliertes Haus in den Tropen macht nur Sinn, wenn man das Haus den ganzen Tag klimatisiert!

Absolut richtig. Das Anlaufen und Runterkühlen dauert zwar nicht lang', aber hat so eine kleine, ständige "Schockwirkung" auf den wohltemperierten Wänden (und weiteren Gegenständen), und ob es wirklich so beim Stromsparen dann hilft, könnte in der Praxisstromabrechnung nicht ganz zutreffend sein.
Permanent -sagen wir mal 26°C- , selbst wenn man sich tagsüber ständig draußen aufhält, das Gebäude auf ein Level zu halten, scheint ein besseres Gesamtergebnis zu bringen.
_ _ _
Andre hat geschrieben: ...einen Luftentfeuchter ...

Die Entfeuchtung in den Räumen durch die Klimaanlagen helfen schon weiter.
_ _ _
Andre hat geschrieben:Denn die dichten Fenster verhindern dass die ausgeatmete Luftfeuchtigkeit das Haus verlassen kann.

Das Thema ist ja hier schon eingangs abgearbeitet worden.

A.G.u.G.v. Uwe :wave

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Re: Projekt Khanom

Ungelesener Beitragvon Uwe » Fr Jun 10, 2022 11:55 pm

selfmade hat geschrieben:... denn ich muss ins Bad unbedingt eine Feuchtigkeitssperre einbauen. Ohne die wundert mich dann Schimmel später im Bad nicht... denn bei einer anständigen Abdichtung und einem normal dünnen Zahnspachtelbett hat man fast keine Feuchtigkeit unter den Fliesen (selbst wenn man glaubt man nimmt wasserdichtes Fugenmaterial)

Absolut gewichtiger und aus professioneller Handwerkssicht ebenso großer Punkt.
Das wird nicht allen Thaihandwerkern geläufig sein, und eventuell auf Unverständnis und Kopfschütteln hinauslaufen.
Was gemacht wird, dass, wenn Q-Con (alias Y-Tong) zum Einsatz kommt, dass der Thaiarchitekt/Bauunternehmer/Ausführende die Wände der Nasszellen/Bäder extra mit den It Deang -rote Tonbacksteine- mauern lässt, um der Feuchtigkeit ein Schnippchen zu schlagen.

Zu Leawod: Aktuell arbeitet das Unternehmen daran, in Deutschland Fuß zu fassen. Wie weit das gediegen ist, kann ich aber nicht sagen.
A.G.u.G.v. Uwe :wave

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Re: Projekt Khanom

Ungelesener Beitragvon Uwe » Sa Jun 11, 2022 1:19 am

Uwe hat geschrieben:Drittens kommt es wiederum mal anders vor, als jenes "Erstens kommt es anders, zweitens als gedacht". Das ist die Erweiterung dieser weisen Erkenntnis.

Kurze Anekdote zu dem Dritten:
Ein guter Freund berichtet von seinem Arbeitskollegen einem Deutschen mit Ursprung türkischer Nationalität:
Er baute in seinem Heimatort (Türkei) ein Haus: Nun, die Nachbarn rollten nicht nur mit den Augen, sondern hielten ihm Predigten, doch so zu bauen, wie sie es auch machten, und wie zu Zeiten schon davor es gemacht wurde. Sie sagten ihm das nicht nur, sondern machten sich lustig, verspotteten ihn, weil; weil er so „besessen“ vom deutschen Bauen war und einfach nicht hören wollte.
Er war so streng, so genau, so penibel, und hatte sich wohl den deutschen "Bau-Fimmel-Virus eingefangen", und hat es genauso umgesetzt: Hyperdeutsch (um nicht zu sagen; deutscher als deutsch). Wie gesagt, die Lacher (Häme) hatte er auf seiner Seite.
Dann kam ein Strich durch die Rechnung: Nicht bei ihm, sondern genau das Gegenteil:
Der Strich nennt sich in diesem Fall Erdbeben. Es kam zum Erdbeben.
Das Ende von der Geschichte: Alle Häuser waren zerstört. Nur eines blieb erhalten: Und das was Seines.
Nun, wäre das Erdbeben nicht, dann wäre er wie bisher der "Beratungsresistente" aus der Fremde geblieben, weil er nicht den Ratschlägen der Nachbarn und Einheimischen gefolgt ist.
Aber er hat so viel Anstand und Sitte bewahrt, nicht jetzt den Spieß umzudrehen, um mit dem Finger auf die anderen zu zeigen, wobei er in der Tat als „lachender“ Dritte aus der Sache herausgegangen ist.
Und auch sowas kam ihm nicht über die Lippen:
Hohberg hat geschrieben:Macht mal, viel Spaß und viel Erfolg wünsche ich euch!

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Re: Projekt Khanom

Ungelesener Beitragvon thai.fun » So Jun 12, 2022 4:05 am

Uwe hat geschrieben:Hier steckt viel drin, wo ich frage, woher die Quellenangaben dazu zu finden sind, oder dann doch zumindest die eigene empirische Studie die Aussage mit Fakten unterstützt. Als da von Interesse wären:
"Alle" * Ich habe da berechtigte Zweifel. Woher kommt die Gewissheit, alle Bauherren-Farangs in Thailand zu kennen? Gibt es da vllt. nicht doch eine klitzekleine Ausnahme?
Doch, denn die Ausnahme bestätigt die Regel von der ich schriebe. Und diese unbedeutenden Regel-Weisheiten haben sich bei mir in 25 Jahren intensiven Thailand leben, dort Häuschen selber bauen, so aus x-Tausenden Beiträgen von x-hunderten Farang in verschiedenen Thailand-Foren summiert. Ist also nicht ganz alleine auf meinem Mist gewachsen. Zudem währe alles noch unheimlicher, wenn alle Farang die Wahrheit über ihre Thailand Erlebnisse und Erfahrungen preisgeben würden. Das ist auch auch eine Weisheit, die leider von mir erkannt wurde.

PS: Mein eigenen Quellen sind in einigen anderen Foren hinterlegt. Mit vielen wahren Kurzgeschichten, eigenen Erfahrungen und einem Buch das ich selber sehr wahrhaftig dazu schrieb. ... :prost
Ich bin nun Mal! Auch hier ...

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Re: Projekt Khanom

Ungelesener Beitragvon Uwe » So Jun 12, 2022 4:07 pm

thai.fun hat geschrieben:... x-Tausenden Beiträgen von x-hunderten Farang in verschiedenen Thailand-Foren summiert.

Ja schau, jetzt versteh' ich Dich; Du gehst von Dir und Deinem Erfahrungsschatz von den Foren und Berichten daraus aus, und das in x-facher Form.
Aber ist es dann doch auch nicht so, dass Du die ganzen Member persönlich kennst/gekannt hast, einige mit Sicherheit. Und das macht doch irgendwie schon wieder einen großen Unterschied, wenn wir vom verallgemeinerten "Alle" Farangs ausgehen.
Die nächste Sache ist, dass eben die, die keine Schwierigkeiten, Problem und Stress beim Bauen hatten, sich kaum an den Foren beteiligt haben, und dann wiederum welche, die trotz und gerade wegen ihren Reinfällen sich nie in Foren aufhielten.
Also in der Summe kommt das mit "Alle* Farang die in Thailand ..." (Russen, Chinesen, Amerikaner fehlten unter Umständen auch in dem Umfeld der Foren; nehme ich an) bei Weitem nicht hin. Nur, wenn Du etwas inhaltlich so darstellst, dann muss Du, falls Du es eigentlich anders gemeint hast, auch differenzierter, konkreter -z.B. mit Halbsätzen, Adjektiven, … - ergänzen. Das sind schon mehr als Feinheiten und Nuancen, die den inhaltlichen Wert und Informationen eine ganz andere Bedeutung vermitteln lassen können.
So wird aber häufiger -auch von einigen wenigen anderen- hier etwas gesagt, was suggeriert, dass das im Allgemeinen für eine Mehrheit absolute Gültigkeit besitzt, was aber halt nicht so ist, und allenfalls auf wackeligen Füssen steht.
Wir sind hier im Forum nur eine ganz kleine Minderheit.
Die Mengenbalance von hier und da draußen, und den unterschiedlichsten Nationalitäten-Ausländern, die es ja auch noch gibt, spiegelt eine ganz andere Welt in Thailand wieder, als von 'ALLE' und 'DIE' Farangs sprechen zu können.

So, nun lasst mal Achim wieder zu Worte kommen: Auf geht's.
A.G.u.G.v. Uwe :wave

Dieter1501
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Re: Projekt Khanom

Ungelesener Beitragvon Dieter1501 » Mo Jun 13, 2022 12:08 am

Ob die ganzen Überlegungen dann so umsetzbar sind und am Ende so funktionieren, wie man sich das vorgestellt hat, wird man erst nach Fertigstellung und gewisser Nutzungsdauer feststellen. Ob es anders oder günstiger nicht genauso gut oder sogar besser gelaufen wäre, wird man eher nie herausfinden; dazu müsste man ja das selbe Objekt in verschiedenen Ausführungen am selben Platz bauen. Zumal dann ja auch noch jeder Mensch andere Ansprüche (der eine lebt gern völlig abgeschottet und gleichtemperiert, der andere reisst Fenster und Türen auf und erfreut sich an einem leichten Luftzug) und jeder Ort andere Gegebenheiten (Tag-/Nacht Temperaturdifferenz, Luftfeuchtigkeit, Wind Regen etc.) hat.
Meine eigene Erfahrung hat gezeigt, dass es teilweise recht schwierig ist dem thailändischen Architekten/Schang klarzumachen was man möchte, wenn diese ein System oder Verfahren noch nie vorher gesehen haben.

Gruß und viel Erfolg

Dieter


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