Nun, das obige externe Beispielhaus –sei es als Werkstatt, Hobby-, Büro- oder Abstellraum gedacht- hat die Maße 5x5 m (25m²).
Effizienter –und gar einfacher/günstiger, da Standardgrößen Verwendung finden- sind die 24m², die sich aus 6x4m ergeben: siehe Bilder unten ↓
Dazu habe ich mir den Haus-Frachtcontainer als Vorbild genommen, was denn da annähernd Äquivalentes mit der klassischen Säulen-Streifenfundament-, Steinbauweise gemacht werden könnte, um zum ähnlichen Ergebnis zu kommen.
Die Vorlage wäre hier der 40 Fuß Container, der mit knapp 30m² aufwartet, und als Gegenstück wähle ich den geringen Säulenabstand von 2x3 Metern in der Länge, um auf 6 Meter zu kommen, und in der Breite die Standard 4Meter.
Der Container kommt auf 67,5m³ und 2,59m Höhe. Da bin ich drüber hinaus, weil ich die Maßnahme der oberen zusätzlichen Querlüftung –also eine Vertikallüftungszone- mit einbeziehe, und somit hier 4Meter Wandhöhe verwendet werden. Grundsätzlich wird aber die Wandhöhe nur minimal ins Preisgewicht fallen, denn bei einer Etagenhöhe wird der Quadratmeter per Grundfläche berechnet, anders bei der 2. und/oder mehreren Etagen, wo jede Etage wieder je m² per Grundfläche extra dazu kommt.
Die erste Lage des Streifenfundaments liegt 1,5m in der Erde, die zweite Lage des Streifenfundaments liegt oberhalb und endet in Fußbodenhöhe 1,10m. Die Decke ist geschlossen und wird mit den Standard 4m Betonpanelen abgedeckt, so dass kein Fremdzeug rein kann, und ein Einsatz einer Aircon noch machbar ist (gegenüber einem etwas ungünstigerem deckenlosem Spitzdach mit 35°/45°/ …)
Vom Preis her kann es vielleicht interessant sein, doch so ein Objekt sich bauen zu lassen: wenn man eine Pauschale von 15000Baht pro m² nimmt (bei diesem Preis könnte es sein, dass exzellente Handwerksqualität und/oder [?] Materialien vorhanden sind), dann schlagen 360000Baht zu Buche. Da aber hier sehr viele Fenster + Oberlichtfenster zum Einsatz kommen –und die Fenster sollten Doppelisolierwärmeschutzverglasung besitzen- , wird es an die 500000er Marke kommen.
Das Dach ist praktisch ein offener Flügel. Da aber Flügel sehr windlastig sind (Sturm sowieso), sind hier 10° Neigung geplant.
Die Seiten sind komplett offen, so dass anstauende Hitze ungehindert nach allen Seiten entweichen kann, und zusätzlich durch die –wenn auch geringe Neigung- von unten nach oben (Hitze steigt nach oben) „abwandert“.
Das Dach sollte besser keine gewöhnliche Dacheindeckung erhalten, dazu wären ca. 20° von Nöten, was wiederum nicht wegen der Sturmlast machbar ist. Also wären hier die 4cm starken Betondachpaneele (abgedeckt mit Fließestrich/-beton: also oberflächlich in einem Guss) eine Option. Der 1m Dachüberstand ab dem äußeren Rand ist bis zum Deckenniveau runtergeführt, und ist engmaschig –um Wind zu brechen, Regen nicht voll durchzulassen und den Schattenzone halt bis auf die Deckenlinie zu bringen, aber mit genügend Abstand, um Luft zum Entweichen durchzulassen- als festes Ständerwerk (Option Metall) ausgeführt.
Dabei sind die horizontalen Streben in 10° Neigung nach außen hin gesenkt, um dort das Regenwasser zum Ablaufen –weg von der Wand- zu bringen. Der Rest Regen, der dennoch an die Wände kommt, dürfte den Oberlichtfenstern nichts ausmachen, da diese nicht nach außen öffnend und bei Extremsituationen schnell zu schließen sind.
Bei der Hausbaucontainerweise ist doch fraglich –selbst wenn hier die Außengestaltung in Weiß gehalten wird-, ob das Klima -bei den fast ständig vorkommenden Hitzesituationen- im Inneren nicht doch zu sehr belastend sind, und ob es dort nicht eventuell Punkte gibt, wo sich Schwitz-/Kondenswasser „heimlich“ ansammelt, und im schlimmsten Fall sich Schimmel bildet (Rost wahrscheinlich dann in jedem Fall). So ein konventionelles Haus ist vom Aufwand der Betreuung her halt aufwendiger.
So muss man abwägen, was für einen besser in Frage kommt.
Wenn man hier die Oberlichterstruktur weglässt, und die Wandhöhe dadurch minimiert, dann dürfte sich ein Preislevel zeigen, der bestimmt mit dem eines umgebauten Containers mithalten kann.
Alles Gute und Gesundheit von Uwe