Solaranlage

Photovoltaik wird immer wichtiger zum täglichen Leben. Berichtet hier über Eure Erfahrungen.
Hohberg
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Re: Solaranlage

Ungelesener Beitragvon Hohberg » Sa Aug 15, 2020 8:58 am

Das funktioniert so nicht, bzw. das funktioniert nur im kleinen Rahmen und erfordert ebenes Gelände. Hast Du unebenes Gelände, läuft Dir das Wasser an tieferen Stellen aus dem Schlauch, und oben kommt nix mehr an.
Bei Bewässerungen gibts nur eines: Pumpe, Filter und druckkompensierte Schläuche. Wenn man sichergehen will, dass alles funktioniert, nimmt man israelische Technik, z.B. Netafim, die können das nämlich. Da kommt auf einer Anhöhe aus dem letzten Loch genau so viel Wasser wie aus dem ersten Loch nach der Pumpe. Zuverlässig, sicher, robust, kein Tierverbiss, funktioniert einfach.

Alles andere artet im Nu in eine lebenslange Improvisiererei und Repariererei aus. die Dich in den Wahnsinn treibt.

selfmade
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Re: Solaranlage

Ungelesener Beitragvon selfmade » Sa Aug 15, 2020 12:58 pm

Hohberg hat geschrieben:Das funktioniert so nicht, bzw. das funktioniert nur im kleinen Rahmen und erfordert ebenes Gelände. Hast Du unebenes Gelände, läuft Dir das Wasser an tieferen Stellen aus dem Schlauch, und oben kommt nix mehr an.
Bei Bewässerungen gibts nur eines: Pumpe, Filter und druckkompensierte Schläuche. Wenn man sichergehen will, dass alles funktioniert, nimmt man israelische Technik, z.B. Netafim, die können das nämlich. Da kommt auf einer Anhöhe aus dem letzten Loch genau so viel Wasser wie aus dem ersten Loch nach der Pumpe. Zuverlässig, sicher, robust, kein Tierverbiss, funktioniert einfach.

Alles andere artet im Nu in eine lebenslange Improvisiererei und Repariererei aus. die Dich in den Wahnsinn treibt.


ok ich kenne dein Gelände nicht... Bergauf gehts natürlich nicht...

Das Netafim ist doch eigentlich genau das was Du brauchst... die arbeiten doch auch mit stärkeren Schläuchen.
Hast Du das?

Hohberg
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Re: Solaranlage

Ungelesener Beitragvon Hohberg » Sa Aug 15, 2020 2:11 pm

Ja, ich bin ja auch fertig mit Installieren.

Was mich noch interessiert ist das Ding mit der Raumkühlung und ggf. Luftentfeuchtung.

selfmade
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Re: Solaranlage

Ungelesener Beitragvon selfmade » Sa Aug 15, 2020 6:12 pm

Hohberg hat geschrieben:Ja, ich bin ja auch fertig mit Installieren.

Was mich noch interessiert ist das Ding mit der Raumkühlung und ggf. Luftentfeuchtung.


Schau mal

Falls der Anhang nicht funkt dann hier
https://www.google.com/url?sa=t&source= ... 7490120819

Uwe
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Re: Solaranlage

Ungelesener Beitragvon Uwe » Di Dez 01, 2020 12:55 am

Hier ein aktueller Beitrag zu Solar. Wie hier angegeben, wird mit der Variante, die dort verbaut wurde, mit einer Armotisationszeit von 5 bis 8 Jahren gerechnet. Bei anderen und größeren Varianten, z.B. mit Speicherzellen, dürfte sich die Zeit sicherlich noch etwas nach hinten verschieben. Was hierbei interessant ist, dass die Upgrads, wie 400W Panels statt 300W und ein Einsatz vom Huawei-Inverter, einen guten Eindruck hinterlassen:
https://www.youtube.com/watch?v=VyDcXb2 ... e=youtu.be
Alles Gute und Gesundheit von Uwe :wave

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Re: Solaranlage

Ungelesener Beitragvon Uwe » Mo Apr 19, 2021 6:35 pm

Diese Reinigungsfirma hier rät alle 3 Monate mit einer Reinigung/Kontrolle der Solarflächen. Hier wird es nach 6 Monaten ausgeführt. Der Grund ist, dass durch Verschmutzung der Ertrag niedriger wird. Zusätzlich wird gesagt, dass aggressiver Kot (Vögel/Getier) die Solarpanels dauerhaft schädigen kann. Die Firma nimmt hier für die Reinigung ja nach Größe der Anlage folgende Preise: 3KW 1.500B., für 5KW 2.000B. und für 10KW 3.500 Baht. Wer gut alleine an die Anlage zur Reinigung kommt, kann sich auch mal die extrem lange Teleskopstange ab Minute 11:13 ansehen.
Alles Gute und Gesundheit von Uwe :wave

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Re: Solaranlage

Ungelesener Beitragvon Uwe » Di Aug 16, 2022 4:11 pm

Hier über einen Komplettanbieter (Hybridsolarpanel + Huawai Hardware)
A.G.u.G.v. Uwe :wave

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Re: Solaranlage

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Mi Feb 08, 2023 12:09 pm

Uwe hat geschrieben:Zitat:
"Eine chinesische Anlage verliert in den ersten 5 Jahren die Hälfte des Wirkunggrades."

Da die Aussage erst 4 Monate alt ist, und der Leiter des wissensch. Hamburger Umweltinstituts (und an der Uni Leuphana) bestimmt weiß, wo von er redet (Energie- und Stoffstrommanagement), staune ich. Denn ich vermutete/vermute, dass es doch auch in China hochqualitative Solaranlagen mit extrem nachhaltiger und dauerhafter/langfristiger Wirkungsgradleistung gibt/geben sollte, die sicherlich auch ihren Preis haben werden müssen, also eben nicht für'n Appel und 'nen Ei zu kaufen sind.


Die Frage mit dem behaupteten schnelleren Rückgang des Wirkungsgrades insbesondere in China gefertigter Paneele hat mich auch interessiert. Also habe ich die Gelegenheit ergriffen, mal gebrauchte ältere solcher Paneele zu testen und habe 4 in China gefertigte je 19 kg schwere polykristalline 255Wp-Paneele der Marke "Canadian Solar" gekauft. Laut Verkäufer sind sie von Kraftwerksqualität, waren 7 Jahre im Gebrauch und bringen noch mindestens 70% ihrer ursprünglichen Leistung. Jedes Paneel werde vor der Auslieferung an den Käufer gemessen.

IMG_5501[1].JPG


IMG_5503[1].JPG


Die Kosten jener Anlage lagen bei 4 x 1.500 = 6.000 Baht für die Paneele, 2.100 Baht für den Wechselrichter und 500 Baht für Kabel und Wattmeter, also insgesamt 8.600 Baht, Kosten für die Tische und Kabel zum Anschluss ans Netz nicht eingeschlossen.

Zur Frage, was sie bringen, muss ich vorweg erwähnen, dass ich zum Aufstellen leider noch keinen Ort gefunden habe, wo sie optimal Solarenergie aufnehmen können. Es bleiben am jetzigen Ort nur ca. 4 Stunden täglich unverschattet in der prallen Sonne. Von der kumulierten Spitzenleistung von 1020 Wp hat das Wattmeter bei hiesigen Verhältnissen 448 W (gegenüber 1034 meiner aus neuen Paneelen erstellten und besser platzierten monokristallinen 2,200 Wp-Anlage) gemessen. 112 Wp pro Paneel erreiche ich auch mit einem neuen monokristallinen 250 Wp-Paneel nur ausnahmsweise. Die nach 7 Jahren verbliebene Leistung liegt sicher nicht unter den angegebenen 70%. Der tatsächliche täglich eingespeiste Ertrag laut Wattmeter liegt bei etwa 1,5 - 1,7 kWh. Das ist im Vergleich zu den Kosten m. E extrem gut. Ich habe da wohl Glück gehabt!

In den ersten Tagen erschien das Ganze wie ein Flop. Trotz gutem Wetter und guten Ergebnissen in der anderen Anlage sah es deprimierend aus, obwohl die Paneele heiss wurden. Ich vermute, der Wechselrichter brauchte einige Zeit, um sich auf den Stromkreis einzustellen, in den er einspeist. Die ersten Tagesergebnise sahen daher so aus: 0,3 - 0,1 - 0,3 - 0,7 - 0,7 - 1,3 - 1,4 - 1,5 kWh usw. Diese Anlage hängt an meinem zweiten PEA-Zähler für Garten, Bungalow etc. Hauptverbraucher sind da Kühlschränke für unsere Gartenprodukte und die Pumpen zur Bewässerung. Der vom PEA-Zähler gleichbleibend täglich gemessene (Grund-) Verbrauch ging von etwa 7 -8 kWh auf 4-5 kWh zurück, also auch weiter als der am Wattmeter gemessene eingespeiste Strom.

Insgesamt bin ich mit jener aus gebrauchten Paneelen erstellten Anlage sehr zufrieden, habe weniger erwartet. Aber eine Regel kann man davon kaum ableiten. Die Behauptung, eine chinesische Anlage verliere in den ersten 5 Jahren die Hälfte des Wirkunggrades, erachte ich jedoch als unhaltbar. Die Amortisationsdauer (ohne Installationskosten) schätze ich bei weiter relativ gleichbleibender Leistung auf nicht mehr als 3 Jahre. Wie lange die schon 7 Jahre arbeitenden Paneele noch mit guter Leistung arbeiten, lässt sich schwer voraussagen. Scheinbar aber doch noch ziemlich lange.
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! Erich Kästner, 1899 - 1974

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Re: Solaranlage

Ungelesener Beitragvon Uwe » Mi Feb 08, 2023 4:22 pm

KoratCat hat geschrieben:
Uwe hat geschrieben:Zitat:"Eine chinesische Anlage verliert in den ersten 5 Jahren die Hälfte des Wirkunggrades."
...
Die Frage mit dem behaupteten schnelleren Rückgang des Wirkungsgrades insbesondere in China gefertigter Paneele hat mich auch interessiert.

Bei dem Vergleich -beim Zitat von mir- tauchen einige Fragen auf: Ist ein wirklich „State of the Art“/"aktueller Stand der technischen Dinge" herangezogenes chinesisches Produkt genommen worden?

Gilt für beide Anlagen: Ist die Hervorsage/die Hochrechnung in der realen, praktischen Anwendung/Nutzung (bei Voraussetzung einer Schmutzunempfindlichen Anlage, um Pflege- und Reinigungsaufwand auszuschließen, falls dies überhaupt zu dieser Zeit möglich war) so ergebnis- und zielsicher, dass die 20 Jahre des herangezogenen Vergleichszeitraum dann immer noch einer erneuten Prüfung standhalten können, um die Hervorsage 100%ig eingehalten wird, und es in diesem genannten Zeitraum unter praxisnahen (eventuell sich verändernden) Klima- und Umwelteinflüssen stattfand, und technische Verschleißerscheinungen/techn. Störeinflüsse, keine anderen Unabwegigkeiten, unerwarteten Zwischenfälle/Beeinflussungen, Veränderungen völlig auszuschließen sind? Simulationen unter Laborbedingungen bzw. optimalen Betriebsbedingungen sind ja das Eine, …

Bei der erwähnten Schücoanlage gibt es wie viel Wirkungsgradabfall, -verlust nun genau? Und ohne Veränderung nach 20 Jahren?
Hier die Antwort: Zitat (2019): "Eine Solaranlage in Europa hat nach 19 Jahren noch 93 Prozent ihres Wirkungsgrades."
Dann wäre es ja in Ordnung.

Eine Frage schließt sich dennoch im Allgemeinen an: Wenn nach ca. 5-7 Jahren ein Wirkungsgradabfall (Ertragsminderung) von ca. 30% zu erwarten sind, wird das in der Berechnung der Amortisationskosten einer Neuanlage konsequent auch immer beachtet? Weil es heißt ja immer, dass nach diesen 5-7 Jahren sich eine Anlage amortisiert hat, aber nicht, dass von stetig 100% Ertragsmöglichkeit ausgegangen wird.

Eine weitere Frage: Wie sieht es nach den 7 Jahren der gebrauchten Anlage aus? Wie sieht es nach 10/20 Jahre aus? Bleibt es dann immer bei den ca. 30 Wirkungsgradverlust (also gleichbleibend stabil), oder verändert sich der Wirkungsgrad stetig (vielleicht etwas weniger, als zuvor) weiter, und falls ja, im welchen Verhältnis der fortschreitenden Jahre?

Das was immer im Fokus von modernen Solaranlagen steht, ist die Entwicklung und Verbesserung/Effizients des Wirkungsgrads (auch den Aspekt der äußeren Einflüsse beachtend, daher den Pflege-, Reinigungsaufwand durch Materialbeschaffenheit so gering wie möglich zu halten) die Dauerhaltbarkeit und störunanfällige/reibungslose Ertragserbringung. Falls der Fortschritt in der technischen Entwicklung im Solarbereich nicht die großen Sprünge macht, dann ist die Idee von Dir, sich eine gebrauchte Anlage/gebrauchte Panels anzuschaffen, sicher ein Gute.
A.G.u.G.v. Uwe :wave

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Re: Solaranlage

Ungelesener Beitragvon KoratCat » Fr Feb 10, 2023 5:03 pm

Es gibt hier Paneele der Marke "PPD-professional": https://www.lazada.co.th/products/ppd-m ... 76079.html

Im Angebot steht, dass die vom TÜV Süd nach ISO 9001 geprüft wurden. Wo sie hergestellt wurden, steht nicht dabei. Die Preise liegen preislich etwas über den Marken wie "Nightsun", die "Made in China" gekennzeichnet sind. Ich habe drei 250Wp-Paneele von "PPD-professional". Sie bringen nur etwas mehr als die 200Wp-Paneele von "Nightsun", haben aber ca. 20% mehr gekostet. Auf den PPD-Paneelen steht ganz protzig: "GERMANY 25 YEARS".

Würde mich nicht wundern, wenn die aus der selben Fabrik in Guangzhou oder Zhenzhen kämen.
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! Erich Kästner, 1899 - 1974


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