Hallo Uwe,
schön wieder einmal von dir zu hören.
Du hast sehr viele Fragen gestellt, so dass es beinahe unmöglich ist, alle zu beantworten.
Habe vor, Licht und Stromkreise generell zu trennen, eventuell fasse ich beim Licht zwei Räume zusammen.
Der Backofen wird mit 220V betrieben, die Kochplatten (Herd) betreibe ich mit Gas.
Generell werden immer nur 5x2,5mm² verwendet, zu den Großverbrauchen werden entweder
4mm² (Backofen und Klimaanlage), bzw. 6mm² (Boiler) verlegt. (Alles Kabel aus deutscher Fertigung und nicht vom Baumarkt)
Klar haben die meisten Boiler ein FI, aber doppelt "gemobbelt" schadet ja nichts und in dem Fall gehe ich lieber auf
"Nummer sicher".
Alle FI haben die Kennung C
Die beiden Steckdosen im Verteiler sind nur für die Bauzeit gedacht, danach könnte ich weitere FI´s an ihrer Stelle
einbauen, z. B für die Thaiküche und die Wasserpumpen oder was ich sonst noch so baue.
Werde zwar einen Thai-"Elektriker" anstellen, der soll dann die Dosen (eine Lehre und einen Dosenbohrer nehme ich mit) fräsen
und die Leitungen einziehen, die Schlitze für die Leerrohre in den Wänden ausmeißeln und eventuell die Steckdosen und Schalter
montieren (wenn ich ihm gezeigt habe, wie man die internen Steckverbindungen belegt), aber die
Verkabelung im Schaltkreis mache ich selbst, (er darf dann zuschauen und das Handwerkzeug reichen).
Den Verteilerkasten habe ich auch (unter fachkundiger Anleitung selbst verdrahtet und anschließend vom Meister
durchprüfen lassen. (Sogar ein Lob für die Kabelführung kassiert
Brauchte dafür zwei Tage, bin ja kein gelernter Stromer
Das ganze ist ja durch die farblich gekennzeichneten Leitungen auch gar kein Hexenwerk,
Man muss nur immer ein (1) Kabel durch die Leerrohre ziehen und sofort im Verteiler verdrahten und beschriften,
dann kann keine Verwechslung stattfinden.
Ich weiß, dass gelernte Elektriker erst am Schluss verdrahten, die können mit Kabelsalat umgehen, bzw. durchmessen,
aber das traue ich mir nicht zu, dazu sind es zu viele Strom-und Tasterkreise.
Und was solls, Zeit habe ich ja und die Thais sowieso.
Wer sich fragt, für was der Trafo, das Niederstromrelais und die Zeitschaltuhren sind: Komponenten der Alarmanlage.
(Zwei Außensirenen mit bis zu 140db und Stroboskoplicht (in D nicht zugelassen, in TH kümmert das hoffentlich niemand)
Der Hauptanschluss wird mit 3x35mm² angefahren, die Stromschienen mit 16mm². Erdung erfolgt für das Haus separat.
Der Strom vom Lieferanten führt zuerst in meine freistehende Garage, dort "sitzt" ebenfalls ein Verteiler, ebenfalls
mit einem Dehn ausgestattet. Hier nehme ich die sogenannte und vorgeschriebene Mem-Schaltung vor, früher als
klassische Nullung bezeichnet. (Nullleiter und Erdung werden zusammen geschaltet und in die Erde abgeführt.
Das Haus selbst entspricht somit "elektrisch" neustem technischen (deutschem) Standard.
Man muss allerdings darauf achten, dass die beiden Dehn`s mindestens 15m auseinander sind, sonst können sie nicht
unabhängig voneinander funktionieren. Das "Dachgebälk" (Eisen) wird ebenfalls mit der Erde in der Garage verbunden,
so dass bei einem direktem Blitzeinschlag ins Dach die Hauselektrik nicht tangiert wird.
Unter der Garage befindet sich ja meine 3-Kammer-Kläranlage, die auch in die Erdung einbezogen wird.
Dort kann sich der Blitz dann austoben und von mir aus die Schei..... zum Kochen bringen
Gekostet hat mich das ganze (beide Verteilerkästen inklusiv "Innereien") ca.600€ dank Ebay, ein Kasten Bier für die Gesellen
und eine gute Flasche Wein für den Meister.
Heute sind auch die Fenster angeliefert worden. (Made in Polen und für das Geld eine ausgezeichnete Qualität)
Muss sie noch in die Holzkisten (Holzcontainer,die genau den Containerinnenmaßen entsprechen und mit einem Stabler/Hubwagen
bewegt werden können) packen und am 26.kommt der Überseecontainer und dann geht's Richtung Thailand.
Gruß Tuarek