Wie Thedi bereits ausgeführt hat, sollte man weder mit O-X noch OA einreisen, bei OA speziell wegen der geforderten KV, außerdem wird beim OA gerade überlegt, den nachzuweisenden Bankbetrag zu erhöhen (In USA und Belgien steht es bereits auf der Website der Botschaft).
Hier eine entsprechende Meldung:
https://thethaiger.com/hot-news/expats/thailand-requires-3-million-baht-insurance-for-non-immigrant-visasIch selbst bin ein OA-"Geschädigter": 2013 mit Visum OA eingereist - damals war eine KV keine Vorschrift -, habe ich damals natürlich selbst eine gute KV abgeschlossen (APRIL MyHealth International / Essential - stationäre Abdeckung 30.000.000 Baht). Aber: seit 2019 bei der Aufenthaltsverlängerung um ein Jahr bei der Immigrationj hieß es: eine thailändische Versicherung muss vorgewiesen werden (Absicherung: 40.000 Baht ambulant, 400.000 Baht stationär). Um die Jahresverlängerung zu bekommen, habe ich bei der Thai-KV LMG so eine Versicherung abgeschlossen (11.400 Baht pro Jahr) mit einem Selbstbehalt von 200.00 Baht (!) - eine eigentlich sinnlose Versicherung, nur um das Zertifikat zu bekommen, das die Immigration verlangt (Übrigens Ausnahme ist die Immigration Phuket: dort heisst es, wer vor 2017 mit OA eingewandert ist, muss diese KV nicht vorweisen - eine faire Regelung, warum nicht überall).
So, abgesehen von der KV ist bei Euch wohl das größte Problem, dass bei Euch, weil ein deutsch-deutsches Ehepaar, wohl alles doppelt anfällt: Krankenkasse und Bankguthaben für das Visum. Das wird schwer zu stemmen sein. Bankguthaben wird evtl. gehen, wenn Ihr in Bulgarien ein Haus verkauft.
Hier ein Haus zu mieten, wäre wahrscheinlich kein größeres Problem, Autokauf wohl auch nicht.
Als Visum käme eigentlich nur ein Non-Immigrant O infrage. Ein Facebook-Teilnehmer - Name habe ich leider nicht gespeichert - hat genau beschrieben, wie man das Visum O bekommt und schließlich zu der Jahres-Verlängerung (kann man jedes Jahr machen) kommen kann. Ich zitiere hier mal (ohne Gewähr):
Wie man eine „conversion“ von einem Touristenvisum (60 Tage) oder Exempt visa (= Einreise ohne Visum) zu einem Non-Imm-O Visum in Thailand auf der Immigration macht:
Du bist über 50 Jahre alt
Du kommst hier mit einem 60-Tage-Touristenvisum oder mit einem exempt entry an.
Dann muss so schnell wie möglich ein thailändisches Bankkonto in Deinem Namen eröffnet werden. Am besten ist, wenn man bereits bei einer vorhergehenden Thailandreise eins eröffnet hatte.
Dann überweist Du aus dem Ausland mindestens den Gegenwert von 800.000.- THB auf das Konto. Oder Du hast es aus DE mitgebracht, dann musst Du Dir die Einfuhr vom Zoll am BKK Airport bestätigen lassen. Oder Du bringst einen beglaubigten Einkommensnachweis über mindestens 65.000.- THB monatliches Einkommen.
Wenn noch mindestens 15 Tage aus dem 60-Tage-Einreisestempel übrig sind (ACHTUNG, bei weniger Tagen Restgültigkeit kann man keine Conversion mehr beantragen) gehst Du zur Immigration, beantragst die „conversion“ vom Touristenvisum zum 90-tägigen „Non-Imm-O-Visa based on retirement“ (aufgrund des Ruhestands/über 50 Jahre alt)
Der Antrag wird zunächst für 14 Tage „under consideration“ gestempelt (unter Vorbehalt einer Prüfung) was der Grund ist, weshalb bei der Antragstellung noch mindestens 15 Tage Aufenthaltsdauer übrig sein müssen. Die Gebühr für diesen Antrag beträgt 2000.-THB.
Nach Ablauf dieser 14 Tage Frist gehst Du zurück zur Immigration und erhältst das 90 Tage Non-Imm-O-Visum minus dem „under consideration“ Zeitraum eingestempelt.
Danach wartest Du, bis die 800,000 THB mindestens 2 Monate auf dem Bankkonto gelegen sind, und beantragst die „1-year extension of stay permit based on retirement“ (EOS - die jährliche Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis aufgrund retirement)
Die Gebühr beträgt 1900.- THB. Die „Extension“ wird gleich vor Ort ausgestellt, ohne eine „under consideration“ Periode.Das wären erst einmal meine Anmerkungen. Wahrscheinlich wäre es günstig, erst einmal wieder eine Reise nach Thailand zu machen und zu schauen, wie wo was möglich ist, abgesehen von Visum, KV und Bank - und natürlich die finanzielle Frage zu klären.