Das muss ich mir nicht sagen lassen!

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koratwerner (†2012)
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Das muss ich mir nicht sagen lassen!

Ungelesener Beitragvon koratwerner (†2012) » Fr Feb 12, 2010 9:28 am

Das war wirklich nicht der Tag von Mario Duane P.: Als er mit seinem Auto durch Gainesville im US-Bundesstaat Florida fuhr, dröhnte seine Musikanlage so laut, dass sie in der dahinter fahrenden Polizeistreife noch deutlich zu hören war. Ein klarer Fall von Lärmbelästigung - die Ordnungshüter hielten ihn kurzerhand an und stellten auch gleich fest, dass die Fenster des Wagens mit nicht zugelassener Verdunkelungsfolie abgeklebt waren.

Beide Vergehen wären mit einem Knöllchen abgegolten gewesen. Doch P. legte sich laut Protokoll mit den Polizisten an und pöbelte herum - Grund genug für die Beamten, nun doch einmal genauer nachzusehen, berichtet die "Gainesville Sun". Sie forderten die Hundestaffel an, um den Wagen genauer untersuchen zu lassen. Das ging P. gegen den Strich: Er befahl dem Polizeihund kurzerhand "sit" und fügte noch ein polyglottes "sitz!" hinzu, wahrscheinlich, weil es sich um einen deutschen Schäferhund handelte.

Doch, das klappt!
Soviel Sprachkompetenz zahlte sich zunächst aus: Der verwirrte Polizeihund gehorchte dem Delinquenten und harrte weiterer Kommandos. Viel genützt hat es ihn dann aber doch nicht. Der Polizist David Blizzard brachte P. zum Schweigen - wie, darüber schweigt sich der Bericht aus - und ließ seinen Hund seine Arbeit fortsetzen. Dieser fand unter dem Sitz prompt Marihuanareste. Nun muss sich P. auch noch wegen Widerstands und Drogenbesitzes vor Gericht verantworten.

Doch dabei bleibt es nicht, denn verbeamtete Tiere genießen in Gainesville einen besonderen Schutz: Wer dort ein Polizeihund oder -pferd bei seiner Arbeit stört - und dafür reicht schon ein verbaler "Angriff" - kann in dem Ort mit Gefängnis bestraft werden. Ob der namentlich nicht genannte Polizeihund gegen seinen Peiniger aussagen muss, ist nicht bekannt.

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